Willkommen

Hallo liebe Freunde und Leser dieses Blogs.

Ich habe diesen Blog erstellt, um die Leute über meine Tätigkeit in Litauen auf dem Laufenden zu halten. Ich wünsch euch viel Spaß.
PS.: Bitte nehmt mir die Rechtschreibfehler nich übel.

Dienstag, 16. Februar 2010

Die erste Woche




Montag 08.02.2010

Der Montag verlief relativ ereignislos. Das einzig Produktive war die Eröffnung eines Bankkontos. Doch der Weg dort hin ist schon eine Erzählung wert. Da Johannes litausch Unterricht hatte, versuchte ich allein das große Einkaufcenter in Panevezys (Babilonas) zu finden. Ich suchte in jede Richtung und trotz guter Beschreibung scheiterte das unternehmen. 14h war ich mit Johannes im Stadtzentrum verabredet. Also nahm ich kurz vor 2 den Bus in Richtung Zentrum. Leider wusste ich nicht, an welcher Haltestelle ich aussteigen musste. Ich nahm irgendeine, die mir Zentrums nah erschien. Das ging natürlich schief. Ich war irgendwo in der Stadt. Das war nicht das Zentrum. Ich verfolgte den Bus eine Zeit lang und kam Glücklich am Zentrum an. Die Bushaltestelle, an der ich mit Johannes verabredet war, fand ich natürlich nicht. So ging eine Suchaktion los, die ich noch nie erlebt habe. Über eine Stunde irrte ich durch die Stadt und suchte die Haltestelle bzw. Johannes. Zu allem Übel war mein Handy- Akku leer. In solchen Situationen kommt immer alles zusammen. Plötzlich sah ich Johannes am Iki und rannte ihm nach. Dann war er wie vom Erdboden verschluckt. Wieder suchen. Langsam verflog meine Zuversicht. Ich entschied mich an einem Ort zu warten. Siehe da . Die Taktik war erfolgreich. Nach 10 Minuten hörte ich, dass mir bekannte: „Labas“. Endlich gefunden. Die Uhr stand auf viertel vier. Wir gingen zur Bank und es folgte ein Bürokratiemarathon, welcher sich auch in Deutschland sehen lassen kann. Dann gab es noch sprachliche Probleme. Zu allem Übel setzte der Drucker aus und ich war insgesamt eine dreiviertel Stunde in der Bank. Der Tag klang ereignislos aus.

Dienstag 9.02.2010

Ich ging mit Hannes zur Bücherei und schaute mir an, was er den da so treibt. Die Antwort? Nicht viel. Er ist dafür zuständig, Kinder zu bespaßen. Leider kamen die Kinder nur wegen den PCs in die Bücherei. Das musste auch ich erfahren. Ich spielte mit Thomas(8) und seiner kleinen Schwester Egle(6) Dame. Plötzlich standen beide auf, ließen mich sitzen und spielten Computer. Komisches Gefühl. Nach der Bücherei passierte nichts mehr.


Mittwoch 10.02.2010

Nun sollte es soweit sein. Das erste mal Krekenava. 11h fuhren wir mit Alma zu einem Parkplatz nähe Panevezys und von da ging es weiter mit Roberto. Beide sind super nett. Alma kann etwas Deutsch und Roberto etwas Englisch. Beide bemühten sich uns zu verstehen. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Auf der Fahrt sah ich zum ersten mal in meinem Leben Bisons in freier Wildbahn. Das Gefühl war unbeschreiblich. Im Direktorium des Parks angekommen, wurden wir von allen herzlich Begrüßt und es war Zeit für einem Brunch. Ramon und ich mussten alles probieren, was aufgetischt wurde. Alles war mega lecker. Es gab eine Menge litauische Spezialitäten. Die Mitarbeiter bemühten sich, Englisch zu sprechen und wir versprachen ihnen Litauisch zu lernen. Es folgte wieder ein Bürokratiemarathon, welcher sich um Arbeitsschutz handelte . Zwischendurch war Zeit, um ein paar Bilder zu knipsen. Nach einem deftigen Mittag gab es eine Stadtbesichtigung durch Krekenava. Die Stadt hat ungefähr 1500 Einwohner und wirkt sehr idyllisch. Ich mag sie. Unsere Stadtführer waren Roberto und Lina. Beide versuchten uns alles zu erklären. Als wir von unserem kleinen Trip zurück kamen, gab es einen warmen Tee und einen nettes Gespräch. Es ging um verschiedene Sprachen und Dialekte. Nach dem Tee ging es zurück nach Panevezys. Morgen ist unser erster richtiger Arbeitstag. Es geht mit Roberto in den Wald. Was wir da machen? Keine Ahnung. Ich habe Roberto nicht verstanden. Ich werde euch morgen berichten.
Donnerstag 11.02.2010

Der erste Arbeitstag. Es handelte sich um einen Baum, welcher im Herbst umstürzte und in den See fiel. Der See war natürlich gefroren. Trotzdem kamen wir zu Dritt schnell voran. Arbeiteten allerdings nur von 10-12. Danach machten wir in der Schule Mittag und Roberto gab uns zu verstehen, dass wir heute nicht mehr arbeiten. Man kann es also nicht mit der Arbeitsmoral in Deutschland vergleichen. Im Park herrscht kein Stress. Frei nach dem Motto.“Was ich heute net mache, mache ich Morgen.
In der Schule angekommen, gab es die ersten Delikatesse Litauens. Es nennt sich Zeppelin und ist mit Fleisch gefüllte Kartoffel. Sehr lecker. Während des Essens traf ich zum ersten mal auf Julius. Eine Art Betreuer, der noch zur Schule geht. Er scheint noch ziemlich Klischee behaftet zu sein. Ich hoffe, dass ändert sich in den nächsten Monaten. So ist er echt nett und sein Englisch ist gut.;)
Nach dem Essen, gab es eine Tea- Time und wir fuhren zurück nach Pane....


Freitag 12.02.2010

Die erste Woche in Panevezys
Aufgrund des schlechten Wetters konnten wir unsere Arbeit vom Vortag nicht beenden. Wir mussten Schnee schippen. Mit Ramon machte es einfach nur Fez. Danach fuhren Roberto und Alman mit Ramon und mir in eine Bison Reservat. Diese Tiere sind wirklich beeindruckend. Auch wenn die 17 Stumbras hier im Reservat leben, so gibt es doch auch noch ungefähr 40 Tiere, die in freier Wildbahn leben. Das ist einmalig in Europa. Nach den Stumbras zeigten uns Alma und Roberto einen alten Bunker, in denen litauische Partisanen nach dem II WK gegen die Sowjetarmee kämpften. Es war ein sehr interessanter Ausflug in die litauische Geschichte.
Nach dem kleinen Ausflug fuhren wir wieder in die Schule um zu Essen. An diesem Tag stand eine große Feier an. Die Klassenstufe von Julius steht 100 Tage vor den Prüfungen. Der Aufruhr und die Vorbereitung waren in vollem Gange. Als wäre, das nicht genug platzten auch noch zwei Ausländer zum Mittag, mitten in die Vorbereitung. Ich hab noch nie so viele Blicke geerntet. Es war komisch. Nach dem Essen fuhren wir nach Pane... und ich bereitete mich auf den Kurztrip nach Tallinn vor.

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