Liebe Leser...
letztes Wochenende war es nun endlich soweit. Nach Monaten in denen ich mich nur selten über meine Zukunftspläne als europäischer Freiwilliger Austauschen konnte, traf ich 9 Gleichgesinnte, die das gleiche Ziel haben: Raus von Zuhaus! Der Workshop startete Samstag früh 10h mit einer Begrüßung unserer Workshopleiterin Heide. Da ich einer der Ersten beim Workshop war, hatte ich die Chance meine individuellen Fragen gleich los zu werden. Geduldig beantwortete Heide alle meine Fragen und räumte letzte Unsicherheiten aus. Unsicherheiten? Wie komm ich dazu? Nun dazu muss ich sagen, dass das Bewerbungsverfahren doch oft sehr anstrengend sein kann. Man verbringt unzählige Stunden vor dem Computer. Was machte ich solange dort? Bei der Bewerbung gibt es viel zu tun. Das Angebot an Projekten im europäischen Freiwilligendienst ist schier unerschöpflich. Die passenden Projekte zu finden ist nicht einfach. Nachdem man die Projekte gefunden hat, gilt es sich zu bewerben und auf eine positive Antwort zu hoffen. Als wenn die Spannung auf das Ergebnis nicht schon groß genug wäre, so wird wenig später die Geduldigkeit erneut auf eine harte Probe gestellt. Ich habe ein Projekt in Griechenland gefunden und die Freude darüber ist riesig. Allerdings muss ich noch bis Mitte Januar warten, bis die Entscheidung fällt, ob mein Projekt bewilligt wird. Warten,Warten, Warten.
Nun zurück zum Workshop.
Nach der Begrüßung begannen wir sofort mit der ersten Aufgabe. Jeder musste ein Umriss von sich auf ein Plakat zeichnen. Dieser wurde dann mit Sätzen gefüllt, die im Bezug zum EFD stehen. Die Satzanfänge standen auf kleinen blauen Karten, die man ziehen musste. Nachdem alle ihre Plakate mit Vorstellungen, Wünschen und Träumen gefüllt hatten, musste jeder sein Plakat vorstellen. Sofort merkte ich, dass alle Teilnehmer eins verbindet. Die Sehnsucht in ein anderes Land zu reisen, eine neue Kultur zu erleben, Lebenserfahrung zu sammeln und nicht zu vergessen den Menschen vor Ort, so gut man kann, zu helfen.
Der Vormittag verging wie im Flug und zum Mittag wurden wir von Inka, einer Freiwilligen aus Lettland, sehr gut bekocht. Während des Essen hatte ich die Möglichkeit, die anderen Freiwilligen kennen zu lernen und es entwickelten sich interessante Gespräche über viel verschiedene Themen.
Am Nachmittag machte uns Heide mit einem Rollenspiel deutlich, wie schwierig es ist Menschen, aus anderen Kulturen und mit einer anderen Sprache, Dinge verständlich zu erklären und dabei auf ihre Gepflogenheiten einzugehen. Die Gruppe wurde in zwei Gruppen geteilt, wobei eine Gruppe die Experten darstellten und eine andere Gruppe die Kultur der Dartianer bildete. Ich war in der Expertengruppe und musste mir eingestehen, dass ich mich mit den Umgangsformen der Dartiander nicht wirklich wohl fühlte. Unsere Aufgabe bestand darin, eine Brückenkonstruktion zu entwickeln und diese an die Dartianer weiter zugeben. Nach einigen Problemen, die wohl durch die unterschiedlichen Gewohnheiten zu erklären sind, stand die Brücke und unser Aufgabe war erledigt. Das Rollespiel erstreckte sich über den ganzen Nachmittag und 16h gingen wir alle nach Hause.
Voller Elan standen die 10 Bewerber auch am nächsten Morgen auf der Matte. Gleich starteten wir mit einer Aufgabe, deren Sinn ich am Anfang nicht so ganz verstanden habe. Im Laufe des Spiels wurde mir der Sinn klar. Jeder sollte sich einen Bilderrahmen basteln und in unserer Umgebung ein Bild suchen, welches er sehr interessant findet. Als alle ein passendes Motiv gefunden hatten, schauten sich alle Teilnehmer die verschiedenen Bilder an und schrieben ihre Interpretation des Bildes nieder. Bei der Auswertung wurde klar, dass es für ein Bild ganz viele verschiedenen Sichtweisen gibt. Nach diesem Spiel wurden die Gruppen in drei Gruppen aufgeteilt. Wir spielten MauMau. MaMau? Ja, richtig gelesen. Allerdings durften die Spieler nicht miteinander Sprechen und die Regeln waren etwas anders. Wir musste die Regeln mit Zeichensprache erklären. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kamen alle Spieler damit gut zurecht. Dann wechselten alle Spieler an einen anderen Tisch. Schnell wurde mir klar, dass es für ein Spiel an jedem Tisch drei verschiedenen Spielregeln gab. Jetzt mussten alle Spieler eine Möglichkeit finden damit um zugehen. An meinem Tisch setzten sich die zwei Mädels durch und entwickelten ein Mischmasch aus ihren Spielregeln. Meine Regeln blieben leider unbeachtet. Naja, ich würde es mal mit der Eigenschaft Anpassungsfähigkeit begründen.;)
Nach diesem Spiel gab uns Heide in einem kleinen Vortrag eine Übersicht der verschiedenen Kulturbereiche, mit ihren Besonderheiten.
Dann war wieder Mittagszeit. Wieder war Inka da. Wieder schmeckte es super lecker. Während des Essen hatte ich die Möglichkeit, ein wenig mit Inka ins Gespräch zu kommen. Sie ist seit Januar diesen Jahres in Deutschland und spricht wirklich gut Deutsch, obwohl sie vorher kein Wort konnte. Ich stellte ihr verschiedenen Fragen über ihren EFD, wie sie dazu gekommen ist und wie ihr es in Deutschland gefällt.
Nach dem Essen folgte ein weiterer Vortrag von Heide über das Bewerbungsverfahren. Danach entwickelte sich noch eine lockerer Gesprächsrunde. Während dieser Zeit traf Conny im Stadteilladen ein. Sie ist eine weitere Mitarbeiterin und kümmert sich wo sie kann um ihre Bewerber. Von ihr waren noch einige Dinge über verschiedene Projekte zu erfahren.
Wie im Flug verging die Zeit nach dem Mittag und es war 16h. Workshopende. Schade eigentlich, aber nicht zu ändern.
Ich stieg mit dem Gefühl in die Straßenbahn, ein wirklich tolles Wochenende erlebt zu haben. Ich habe viel gelernt, neue Erfahrungen gemacht und interessante Menschen kennen gelernt.
Bleibt nur zu hoffen, dass sich der Traum erfüllt und das Projekt bewilligt wird.
Ich danke fürs lesen und hoffe, dass ihr fleißig Kommentare postet.
Willkommen
Hallo liebe Freunde und Leser dieses Blogs.
Ich habe diesen Blog erstellt, um die Leute über meine Tätigkeit in Litauen auf dem Laufenden zu halten. Ich wünsch euch viel Spaß.
PS.: Bitte nehmt mir die Rechtschreibfehler nich übel.
Ich habe diesen Blog erstellt, um die Leute über meine Tätigkeit in Litauen auf dem Laufenden zu halten. Ich wünsch euch viel Spaß.
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Montag, 23. November 2009
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mann, mann, mann...das ist ja echt ein riesen drumherum...so schwierig war das bei mir mit england nicht...schon allein dein workshop ist ja ein einziges erlebnis, bei dem man erfahrungen sammelt! echt spannend...ich bin schon auf die nächsten abenteuer gespannt, die jetzt noch vor dir liegen:)
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